Chronik

1852 wurde der Löschverband Himstedt, bestehend aus den Ortschaften Klein- und Groß Himstedt, gegründet, ausgelöst durch einen Großbrand in unserer Ortschaft Klein Himstedt.

Erstes Einsatzgerät war dann auch eine Handdruckspritze im Löschverband. In Zusammenhang mit einem Brand in Groß Himstedt im Jahr 1924 wurde jedoch festgestellt, dass man für beide Ortschaften mit Personal und nur einer Handdruckspritze nicht mehr auskam

1925 löste sich daher der Verband auf und am 08.02.1925 fand unter Vorsitz des damaligen Kreisbrandmeisters Rose die Gründungsversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Klein Himstedt mit 36 Männern unter Kommando des ersten Wehrführers Karl Westphal in der Gastwirtschaft Staake statt.

Diese besteht eigenständig seit nunmehr 95 Jahren. Zusammen mit dem Löschverband Himstedt bedeutet dies 158 Jahre aktiver Feuerwehrdienst in Klein Himstedt.

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Im Mai 1926 fand das erste Stiftungsfest statt. Teilnehmende Gastwehren waren Berel, Bettrum, Feldbergen, Groß Himstedt, Hoheneggelsen, Lesse, Mölme, Nettlingen, Nordassel und Söhlde.

Die ersten Jahrzehnte bestand die Arbeit der Wehr überwiegend aus der Brandbekämpfung, bei dem auch der Brand an Silvester 1944/45 in Klein Himstedt bei Familie Armgart und acht Tage vorher bei Familie Hoppe mit dem während des Krieges in der Ortschaft stationierte Löschzug für Hannover zum Einsatz kam. Auch der Großbrand 1961 im Kreidewerk in Söhlde, die Serie von Brandstiftungen in Klein- und Groß Himstedt, welche erst gut 3 Jahre später 1968 endete, nachdem die Brandstifter gefasst wurden, sowie der Brand in der Gaststätte Staake sind weitere Ereignisse, in der sich die Wehr bewähren musste.

Im Gemeindeverbund wurden ein Kirchenbrand in Nettlingen, ein Großbrand der Zimmerei Riechelmann in Bettrum und der Hofscheune des stellv. Ortsbrandmeisters Axel Kaune in der Schmiedestraße an Sylvester 2006 (111 Frauen und Männer aller Ortsfeuerwehren der Gemeinde waren bis ins weit in den Neujahrstag im Einsatz und konnten zumindest das Wohnhaus retten. Die Brandwache mit der Bekämpfung immer wieder aufflammender Brandnester dauerte sodann auch den gesamten Neujahrtag für die Kameraden der Ortswehr Klein Himstedt noch an) bekämpft.

Auf die Wehren der Gemeinde Söhlde kam dann auch in dieser Zeitphase eine Einsatzumstellung von überwiegenden Brandeinsätze auf Hilfeleistungen, insbesondere im Straßenverkehr zu.

Zum Einsatzbild der Ortsfeuerwehr gehören heute Hilfeleistungen bei Hochwasserlagen auch über unsere Gemeindegrenzen hinaus, Verkehrsunfälle, Verletztenbergung sowie Vermisstensuche, aber auch bei Gefahrenbeseitigungen z.B. durch Sturmlagen. In der Ausstattung der Wehr gab es im Laufe der Jahre positive Veränderungen:

Im Jahr 1992 sollte dann der langgehegte Wunsch der Wehr nach einer adäquaten Unterstellmöglichkeit für das Feuerwehrfahrzeug erfüllt werden:

Nach vielen Anträgen, Planungen und Besprechungen erfolgte am 08.08.1992 der Beginn des Neubaus eines Dorfgemeinschaftshauses mit Feuerwehrfahrzeugbox.

Nach 2 Jahre harter Arbeit der Kameraden unserer Wehr und über 5000 Stunden erbrachter Eigenleistung konnte1994 wurde das neue Gebäude eingeweiht und 1995 erstmals dort ein Kameradschaftsabend durchgeführt werden.

In der maschinen- und fahrzeugtechnischen Ausstattung ereignete sich einiges in der Ortswehr Klein Himstedt einiges:

1959 erfolgte die Anschaffung einer Sirene, welche die Alarmierung der Kameraden im Ernstfall erheblich erleichterte sowie die Anschaffung einer neue Tragkraftspritze „Magirus“. 1964 wurde ein neues Fahrzeug vom Typ “ Ford TSF “angeschafft, wodurch die „Schlagkraft“ der Wehr gestärkt wurde.1976 wurde es mit Funk ausgestattet.

1986 war der „alte Ford“ als Einsatzfahrzeug in die Jahre gekommen und abgängig. Deshalb erhielt die Wehr ein neues Fahrzeug vom Typ TSF Mercedes-Benz.

Im Jahre 1990 bekam die Wehr eine neue Tragkraftspritze mit wesentlich verbesserter Leistung, welche noch heute ihren Dienst tut.

Die Ortsfeuerwehr Klein Himstedt ist seit Mai 2017nunmehr im Besitz eines neuen TSF-W, da das alte Fahrzeug alters- und ersatzteilmangelbedingt außer Dienst gestellt werden musste. Für die Überführung von Görlitz, wo das Fahrzeug den feuerwehrtechnische Aufbau erhielt, machen sich 5 Kameraden auf den Weg, Viele Wehrmitglieder aber auch Einwohner erwarteten die Kameraden dann bei ihrer Ankunft in Klein Himstedt, um das neue Gefährt gleich zu besichtigen. Zwei Monate später wurde die Indienststellung gebührend mit Vertretern der Politik und Gemeindewehren gefeiert.

Zwar gab es bedingt durch den durch aufgestellten Feuerwehrbedarfsplan noch einmal ein wenig Aufregung, aber nach klärenden Gesprächen stand dann fest, dass das angeschaffte Fahrzeug bis auf Weiteres seinen Dienst in Kl. Himstedt versehen wird.